Welche Dokumente und Voraussetzungen braucht ein Ausländer für eine Immobilienfinanzierung in Deutschland?
Für die Bank sind nicht der Pass oder die Staatsangehörigkeit entscheidend, sondern Zahlungsfähigkeit und Transparenz der Einkünfte.
Erforderliche Dokumente:
-
Reisepass oder ID (die Staatsangehörigkeit spielt keine entscheidende Rolle).
-
Einkommensnachweise:
-
bei Angestellten – Arbeitsvertrag und die letzten 3–6 Gehaltsabrechnungen;
-
bei Selbstständigen – Steuererklärungen der letzten 2–3 Jahre + Kontoauszüge.
-
-
SCHUFA-Auskunft (für in Deutschland Ansässige) oder Kreditnachweis aus dem Wohnsitzland.
-
Nachweis über Eigenkapital (z. B. Kontostände, Einlagen, Sparguthaben).
-
Kaufvertrag / Exposé der Immobilie.
❗️Nicht erforderlich:
-
Meldeadresse in Deutschland – viele Banken finanzieren auch Nicht-Residenten, wenn Einkommen und Kapital transparent sind.
-
Deutsche Staatsbürgerschaft.
Entscheidend wichtig:
-
Stetiges, gesichertes Einkommen.
-
Offizielle, nachvollziehbare Unterlagen – keine „grauen“ oder inoffiziellen Zahlungsnachweise.
Beispielrechnung: Wohnung für 300.000 €
| Posten | Betrag |
|---|---|
| Kaufpreis | 300.000 € |
| Nebenkosten (Steuern, Notar, Grundbuch, Makler) | ca. 10 % = 30.000 € |
| Gesamtkosten | 330.000 € |
Die Bank erwartet ein Eigenkapital von mindestens 80.000–100.000 € (24–30 %).
Der Rest kann über eine Hypothek finanziert werden.
Wenn das Einkommen stabil und dokumentiert ist, sind die Chancen auf Kreditzusage sehr hoch.