Wie Ausländer im Jahr 2026 eine Immobilienfinanzierung in Deutschland erhalten können
Der Immobilienkauf in Deutschland bleibt für Ausländer eine der beliebtesten Formen der Kapitalanlage und Vermögenssicherung. Doch die zentrale Frage lautet:
Ist es möglich, eine Hypothek bei einer deutschen Bank zu bekommen – ohne deutschen Pass oder dauerhafte Aufenthaltserlaubnis?
Im Jahr 2026 hat sich die Situation auf dem Markt für Baufinanzierungen verändert:
Die Zinsen sinken nach den Rekordwerten der Jahre 2022–2023, doch gleichzeitig haben die Banken ihre Anforderungen verschärft.
Besonderheiten der Kreditvergabe im Jahr 2026
Sinkende Zinsen:
Während die Zinssätze 2022–2023 bei 4–5 % lagen, bewegen sie sich 2026 im Durchschnitt bei 3–3,5 %. Damit wird die Immobilienfinanzierung wieder attraktiver für Investoren.
Strengere Anforderungen:
Banken verlangen heute mehr Einkommensnachweise und bestehen häufiger auf Eigenkapital.
Für Ausländer gilt ein Mindestanteil von 30–40 % Eigenkapital.
Fokus auf Einkommenstransparenz:
Einkommen aus dem Ausland werden berücksichtigt – aber nur bei vollständiger Dokumentation (Steuererklärungen, Kontoauszüge etc.).
Das Profil des „idealen“ Kunden
Banken bevorzugen verlässliche und berechenbare Kreditnehmer.
Ein idealer Kunde hat:
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stabiles Einkommen (mindestens 2–3 Jahre nachweisbar – aus Gehalt oder Unternehmen),
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hohes Eigenkapital (ab 40 % des Kaufpreises),
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positive Bonität (SCHUFA oder gleichwertige Nachweise),
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ordnungsgemäß versteuertes Einkommen,
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Immobilie in guter Lage (A-/B-Städte, starker Mietmarkt).
Je näher Sie diesem Profil kommen, desto größer sind Ihre Chancen auf Genehmigung und bessere Konditionen.
Finanzierung über Makler oder direkt bei der Bank?
Viele ausländische Käufer fragen sich:
Soll ich direkt zur Bank gehen oder über einen Finanzierungsvermittler (Broker) arbeiten?
Über einen Broker:
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Zugang zu über 200 Banken und Sparkassen,
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individuelle Angebote für jeden Fall,
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Unterstützung bei Dokumenten, Übersetzungen und Verhandlungen,
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oft höhere Chancen auf Genehmigung.
Direkt bei der Bank:
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geringere Gebühren,
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einfacher, wenn bereits ein deutsches Konto oder eine Bankhistorie besteht,
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aber: eingeschränkte Auswahl und strengere Bedingungen.
Für Ausländer ohne deutschen Wohnsitz ist ein Broker fast immer die bessere Wahl.
❌ Häufige Ablehnungsgründe
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zu wenig Eigenkapital (unter 30–40 %),
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intransparente Einkommensquellen (z. B. Bargeld, Offshore ohne Nachweise),
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schwache Kreditgeschichte oder fehlende SCHUFA,
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unattraktive Immobilie in strukturschwachen Regionen,
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ungesichertes Einkommen (z. B. Freelancer ohne Verträge).
✅ Fazit
Auch 2026 können Ausländer in Deutschland eine Hypothek erhalten, doch Banken erwarten heute mehr Transparenz und höheres Eigenkapital.
Die Zinsen sind gesunken, aber die Anforderungen gestiegen.
Der ideale Kreditnehmer:
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hat belegbare Einkünfte,
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eine saubere Bonität,
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und mindestens 40 % Eigenkapital.
Über Brokers haben ausländische Käufer meist bessere Chancen und Konditionen.
Tipp: Bereiten Sie Ihre Unterlagen frühzeitig vor, sorgen Sie für vollständige Einkommensnachweise und wählen Sie Objekte in gefragten Lagen — das ist der Schlüssel zur erfolgreichen Immobilienfinanzierung in Deutschland.