Mietpreisbremse Deutschland 2026: Was sich ändert und wie sich Investoren vorbereiten können

Mietpreisbremse Deutschland 2026: Was sich ändert und wie sich Investoren vorbereiten können

Die Regulierung des Mietmarktes bleibt eines der meistdiskutierten Themen der Jahre 2025–2026.
Nach mehreren Jahren hoher Zinsen und steigender Immobilienpreise hat die Bundesregierung beschlossen, die Mietpreisbremse bis 2029 zu verlängern, um den Anstieg der Mieten in sogenannten „angespannten Wohnungsmarktregionen“ zu bremsen.
Für Eigentümer und Investoren bedeutet das eines: Die Spielregeln im Mietgeschäft werden strenger.

Was ist die Mietpreisbremse?

Die Mietpreisbremse begrenzt den Anstieg der Mieten bei Wiedervermietung (Neuvermietung).
In Gebieten mit offiziell anerkanntem Wohnungsmangel darf die Miete höchstens 10 % über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen.

Grundprinzipien:

  • Gilt nur in von den Bundesländern festgelegten Gebieten;

  • Gilt nicht für Neubauten (Fertigstellung nach dem 1. Oktober 2014);

  • Gilt nicht bei Erstvermietung nach umfassender Modernisierung;

  • Bei Verstößen kann der Mieter die Rückzahlung überhöhter Miete verlangen.

Ziel des Gesetzes ist der Mieterschutz – in der Praxis beeinflusst es jedoch stark die Rendite und Strategie von Investoren.

 Verlängerung bis 2029: Was ändert sich?

Die gesetzliche Geltungsdauer wäre Ende 2025 ausgelaufen.
Im Dezember 2024 beschloss die Bundesregierung jedoch eine Verlängerung bis zum 31. Dezember 2029.
Für 2026 sind folgende Neuerungen geplant:

  • Strengere Kontrollen: Die Länder müssen Mieten aktiver prüfen.

  • Höhere Bußgelder bei Verstößen – bis zu 50.000 €.

  • Erweiterung der Gebiete mit angespanntem Wohnungsmarkt (u. a. Teile von Bayern, Hessen, Baden-Württemberg).

  • Schärfere Regeln für möblierte Vermietung – Möbelzuschläge dürfen die Mietobergrenze nicht umgehen.

  • Einrichtung einer Expertenkommission, die bis Ende 2026 Vorschläge zur Reform und digitalen Kontrolle der Mietdaten vorlegen soll.

 Wo gilt die Mietpreisbremse?

Laut BBSR (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung) gehören bis 2025 über 50 % der deutschen Kommunen zu angespannten Märkten.
Dazu zählen:

  • Berlin, München, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart;

  • Teile von NRW (Düsseldorf, Köln, Bonn), Bayern, Baden-Württemberg, Hessen;

  • Wachsende B-Städte wie Leipzig, Dresden, Nürnberg.

Tipp: Vor Kauf oder Vermietung stets prüfen, ob die Adresse im aktuellen Landesverordnungs-Verzeichnis (Mietpreisverordnung) aufgeführt ist.

 Auswirkungen auf die Rendite

Für Investoren bedeutet die Mietpreisbremse:

  • Mieterhöhungen sind auch bei Neuvermietung begrenzt;

  • Renditeberechnungen müssen diese Obergrenze berücksichtigen;

  • Objekte in „freien Zonen“ ohne Mietpreisbremse werden attraktiver;

  • Neubauten und umfassend sanierte Immobilien gewinnen an Wert.

Beispiel:
Eine Wohnung in Berlin, ortsübliche Vergleichsmiete = 12 €/m².
Maximal zulässig: 13,20 €/m² (+10 %).
Geplante Miete 15 €/m² → −12 % Ertragseinbuße.

 Handlungsempfehlungen für Eigentümer

  • Zonen prüfen – über Landeswebsite oder mietspiegel.de;

  • Dokumentation zur zulässigen Miete vorbereiten (Mietspiegel, Zustand, Modernisierung);

  • Investitionen dokumentieren, um Mieterhöhungen bei Modernisierung zu legitimieren;

  • Neubauten oder kernsanierte Objekte bevorzugen – sie sind ausgenommen;

  • Mit einer professionellen Hausverwaltung zusammenarbeiten, die rechtssichere Mieten und Nebenkostenabrechnungen gewährleistet.

 Ausblick 2026–2029

Die Regierung diskutiert, die Mietpreisbremse mit Bau- und Steueranreizen zu kombinieren:
Beschränkungen bleiben, aber Eigentümer von energieeffizienten und bezahlbaren Wohnungen sollen steuerlich entlastet werden.

Für Investoren gilt weiterhin:

  • In qualitativ hochwertige, energieeffiziente Immobilien investieren;

  • Mit professionellen Verwaltungen arbeiten;

  • Nettorendite realistisch berechnen und rechtliche Grenzen einbeziehen.

✅ Fazit

Die Mietpreisbremse 2026 ist kein Grund, sich vom Markt zurückzuziehen, sondern ein Signal für präzise Kalkulation und strategische Anpassung.
Das Gesetz schützt Mieter, doch für professionelle Investoren bleiben zahlreiche Chancen:
Neubauten, Sanierungen, Objekte in freien Zonen und langfristige Mietmodelle (Serviced Apartments, Seniorenwohnungen).
Wichtig ist, die Regeln zu verstehen – und sie klug zu nutzen.

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