Hotelzimmer Kaufen - lohnenswerte Geldanlage oder Risiko?

Ein eigenes Hotelzimmer - für viele klingt das verlockend. An schönen Urlaubsorten residieren, andere für sich arbeiten lassen und selbst entspannen. Doch ist der Kauf eines Hotelzimmers wirklich so lukrativ, wie er auf den ersten Blick scheint? Oder lauern hier auch Risiken und Fallstricke? Dieser Artikel beleuchtet die Vor- und Nachteile dieses Immobilienmodells.

Die Idee des Hotelzimmerkaufs Hotelbetreiber stehen oft vor der Herausforderung, ihr Haus zu finanzieren. Gerade in der Anfangsphase oder bei Renovierungen benötigen sie hohe Summen. Da springen Privatpersonen als Investoren ein: Sie kaufen einzelne Zimmer und helfen so, das Projekt zu realisieren.

Im Gegenzug erhalten sie eine Immobilie plus Einnahmen aus der Vermietung. Denn in der Regel gehen die Zimmer nach dem Verkauf wieder an den Hotelbetreiber zurück. Dieser bewirtschaftet sie dann selbst und zahlt den Eigentümern je nach Vertraggestaltung einen garantierten Festbetrag oder einen prozentualen Anteil der Erlöse.

Für Käufer kann das Modell auf diese Weise renditestark und komfortabel sein. Sie werden Besitzer einer Ferienimmobilie, müssen sich aber weder um Buchungen noch Reinigung und Instandhaltung kümmern. Dies übernimmt das beauftragende Hotel.

Varianten des Hotelzimmerkaufs 

Generell lassen sich zwei Varianten des Hotelzimmerkaufs unterscheiden:

  • Kauf innerhalb eines Neubaus: Der Investor erwirbt das Zimmer noch vor Fertigstellung des Hotels. Sein Geld fließt direkt in den Bau.
  • Kauf bereits bestehender Zimmer: Das Hotel veräußert einen Teil seines Bestands, um flüssige Mittel für Renovierung etc. zu generieren.

In beiden Fällen geht das Zimmer nach dem Kauf in der Regel wieder an den Betreiber zurück. Dieser kann die Immobilie nun kommerziell nutzen. Die Eigentümer partizipieren an den Gewinnen.

Die vertragliche Ausgestaltung Entscheidend für das Gelingen und die Rentabilität ist die vertragliche Grundlage. Im Kaufvertrag werden alle Rechte und Pflichten geregelt. 

Wichtige Punkte sind:

  • Dauer und Kündigungsfrist der Rückverpachtung
  • Festbetrag oder prozentuale Beteiligung
  • Regelung zur Instandhaltung und Renovierung
  • Private Nutzungsmöglichkeiten für den Eigentümer
  • Haftungsfragen, Gewährleistungen seitens des Hotels

Je nach Vertrag ist auch eine Kombination aus Festbetrag und Erlösbeteiligung möglich. Dann stehen dem Investor sichere Basiseinnahmen garantiert, bei guter Auslastung kommt ein Bonus oben drauf.

Chancen des Hotelzimmerkaufs Richtig umgesetzt, weist das Modell einige Vorzüge auf:

  • Solide Erträge, ggf. zusätzliches Potenzial: Durch die Bindung an einen Pauschalbetrag lässt sich gut kalkulieren. Bei erfolgsabhängigen Anteilen kann die Rendite noch höher liegen.
  • Geringer Verwaltungsaufwand: Alle administrativen Aufgaben rund um Vermietung, Reinigung etc. fallen beim Hotel an.
  • Professionelle Bewirtschaftung: Das Zimmer wird durch Touristik-Experten betreut, nicht durch Laien.
  • Komfortable Nutzungsmöglichkeiten: Als Eigentümer kann man das eigene Zimmer meist für einen gewissen Zeitraum pro Jahr selbst belegen.
  • Solider Sachwert: Auch wenn der Pachtvertrag einmal endet, bleibt die Immobilie bestehen. Sie kann anderweitig vermarktet werden.
  • Inflationsschutz durch Indexmieten
  • Urlaubsfeeling bereits bei kleinem Budget: Schon wenige 10.000 Euro reichen oftmals für den Kauf aus.

Risiken des Hotelzimmerkaufs Gleichzeitig lauern beim Erwerb von Hotelzimmern auch Gefahren - gerade für unerfahrene Investoren:

  • Wirtschaftlicher Erfolg des Hotels entscheidend: Geht der Betreiber pleite oder wird das Haus nachhaltig unrentabel, leiden auch die Einnahmen aus den Zimmern.
  • Geringe Eingriffsmöglichkeiten: Der Eigentümer kann kaum Einfluss auf Ausstattung, Preisgestaltung, Vertrieb etc. seines Zimmers nehmen.
  • Intransparente Abrechnung: Ohne Kontrollmöglichkeiten lässt sich schwer nachprüfen, ob der erhaltene Anteil den tatsächlichen Erlösen entspricht.
  • Hohe Abhängigkeit vom Betreiber: Bei Vertragsbruch oder Insolvenz kann der Investor auf hohen Kosten sitzen bleiben.
  • Schlechte Verkaufschancen: Der Wiederverkauf einzelner Hotelzimmer gestaltet sich oft schwierig, der Markt ist sehr klein.
  • Riskante neue Projekte: Gerade hinter Neubau-Angeboten stecken mitunter unseriöse Anbieter, die nur an der Finanzierung interessiert sind.

Es kommt also stark auf den Einzelfall an. Privatanleger sollten genau prüfen, ob der Betreiber kompetent und das Geschäftsmodell tragfähig ist. Erfahrene Investoren können so Risiken minimieren und renditestarke Objekte finden.

Wirtschaftlichkeit prüfen: Lohnt sich der Kauf? Vor einem Investment sollten sich Interessenten detailliert mit der Wirtschaftlichkeit beschäftigen:

  • Standortanalyse: Wie sind die touristischen Rahmenbedingungen und Perspektiven am Ort? Drohen etwa Überkapazitäten?
  • Durchleuchtung des Betreibers: Besteht ein schlüssiges Konzept und Erfahrung in der Hotellerie? Wie ist die bisherige Erfolgsgeschichte?
  • Recherche zum Angebotspreis: Entspricht dieser der realistischen Marktlage oder scheint er zu hoch bzw. zu niedrig?
  • Kalkulation der Rentabilität: Hier lassen sich über den Preis, Erträge, Kosten Faktoren wie Eigenkapitalrendite etc. ermitteln.
  • Prüfung auf Wertbeständigkeit: Sind kontinuierliche Investitionen in das Hotel geplant? Wie ist die Instandhaltung geregelt?

Mit einem derartigen Due-Diligence-Check lassen sich Chancen und Risiken des geplanten Investments gut einschätzen.

Fazit 

Nur für erfahrene Investoren empfehlenswert Hotelzimmer ergeben vor allem in 1a-Lagen und mit professioneller Bewirtschaftung solide Investments. Doch die richtige Auswahl erfordert Branchenkenntnis und eine detaillierte Analyse der Rahmenbedingungen. Privatanleger mit wenig Erfahrung haben es schwer, attraktive Objekte von Flops zu unterscheiden. Gerade Neubau-Angebote lassen mitunter auch viel Luft nach oben bei der Preiskalkulation. Es drohen unrealistisch hohe Preise sowie unprofessionelle Strukturen ohne nachhaltige Strategie. Wer solche Risiken scheut, legt sein Geld besser in einfachen Zinshäusern, Private-Equity-Fonds oder breit gestreuten Immobilien-Aktien an. Diese weisen zwar weniger Renditepotenzial auf, erfordern aber auch deutlich weniger Prüfungsaufwand und Expertenwissen. Alles in allem stellen Hotelzimmer damit eine Nische im Bereich der Immobilieninvestitionen dar. Das Modell kann sich lohnen, jedoch sollten nur erfahrene Investoren diesen Weg einschlagen.

Möchten Sie mehr zum Thema Hotelzimmer als Kapitalanlage erfahren? Dann kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Erstgespräch Als erfahrene Immobilien-Experten beraten wir Sie umfassend rund um diesen speziellen Investmentbereich. Wir analysieren für Sie geeignete Angebote, prüfen Standort und Betreiber auf Herz und Nieren und kalkulieren die mögliche Rentabilität durch. Sie erhalten eine solide Entscheidungsgrundlage, um zu beurteilen, ob sich der Kauf eines Hotelzimmers für Sie lohnt. Profitieren Sie von unserem Branchen-Know-how beim Einstieg in dieses lukrative, aber auch herausfordernde Geschäftsfeld!

Sie können uns auch eine E-Mail an kontakt@dominartinvest.com senden oder die Nummer + 49 (30) 516 417 63 anrufen.


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